2016

Unsere Aktivitäten 2016

 

 

Urkunde Kinder und Jugendtheatertage 2016

JugendKinder- und Jugendtheatergruppe des Plecher Heimatverein e.V.

 

Seit dem Theater-Schnuppertag im Juli 2015 sind wir eine echt starke Truppe aus inzwischen 11 Mädels und 4 Jungs im Alter von 9 bis 14 Jahren, die zusammen mit ihren Betreuerinnen Gisela Leißner (spielt selbst seit Jahrzehnten Mundarttheater), Simone Schmidt und Tatjana Hofmann mächtig Spaß beim Theaterspielen haben. Unser erstes Stück haben wir für Weihnachten 2015 einstudiert und weil wir dieses Jahr „750 Jahre Plech“ feiern und es bei uns zur Tradition gehört, dass bei solchen Anlässen der Gemeinderat den Plecher Bürgerstreich spielt, hat uns kurzerhand Walter Tausendpfund ein eigenes Stück „Hoher Besuch“ in Mundart geschrieben, das wir zweimal bei Jubiläumsveranstaltungen gezeigt haben. Bei den Gesamtfränkischen Kinder- und Jugendtheatertagen in Königsberg /Ufr. haben wir Plech, die Fränkische Schweiz und Oberfranken damit vertreten. Das Stück hat drei Akte/Szenen zu angeblichen Geschehnissen bei Besuchen des Bayreuther Markgrafen in Plech, die heute als Plecher Sagen bekannt sind: „Die Schinkenpatscher“ erzählt von einem ungewöhnlichen Bad in einer Hüll, „Die Teppichleger“ handelt die Problematik ab, dass es in Plech keinen roten Teppich für hohen Besuch gab und „Die Plecher Bruckn“ sollte den Markgrafen sicher über einen schlammigen Graben bringen, aber das Missgeschick vom Schorsch ließ den Markgrafen mitten im Schlamm landen, was für eine Blamage für die Plecher.
Unsere Nachwuchstalente haben bei jeder Aufführung die Zuschauer für sich begeistert.

 

 

KartoffelgrabenKartoffelgraben mit Familie Prey und Kartoffelfeuer auf der Erlebnisfläche

 

Zum zweiten Mal fanden die Aktionen Kinder- und Jugendgruppe des Plecher Heimatvereins und gemeinsam mit der Kindergruppe der evangelischen Kirchengemeinde statt.

 

Familie Prey öffnete am 16. September 2016 wieder ihr Hoftor zum Kartoffelgraben und die Kinder machten sich mit den Betreuern gemeinsam auf den Weg. Auf dem Kartoffelacker war ein Teil übrig gelassen worden, damit eine Kartoffelernte wie früher stattfinden konnte. Alles war schon bestens vorbereitet: Säcke und Eimer für die Kartoffeln lagen bereit. Die Kinder konnten zuschauen, wie Ludwig Prey mit seinem Kartoffelroder die Kartoffeln aus der Erde schleuderte. Auch Pfarrer Weißmann beteiligte sich beim Aufsammeln.


Es blieb aber nicht beim Anschauen. Marlies Prey machte Ofenkartoffeln auf dem Blech zum Probieren der verschiedenen Sorten. Sie erzählte viel über die Kartoffel, wie sie nach Europa kam, welche Namen die Kartoffeln in verschiedenen Regionen hatten usw. Nicht nur die Kinder waren überrascht, wie gut Kartoffeln pur schmecken können.


Nach getaner Arbeit ging es noch rund auf dem Hof. Die von den Kindern an einem anderen Termin gebastelte Erbsenklatsche war dabei, das Drainagerohr-Geschicklichkeitsspiel wurde nicht nur mit Tennisbällen, sondern auch mit Kartoffeln bespielt und die Kreativen konnten sich Papiertüten bemalen, in die sie Kartoffeln zum Mitnehmen füllen durften. Jetzt wissen sie auch, dass Bamberger Hörnchen ganz lecker sind, Kartoffeln ganz viel Stärke haben, wenn sie innen weiß aussehen, oder weniger, wenn sie gelber sind.


Doch die Kuh von Familie Prey, die neugierig aus dem Stall lugte, war der der absolute Hit bei den Kindern!


Das absolute Highlight war dann aber wieder das gemeinsame Kartoffelfeuer am 30. September bei wunderbarem Herbstwetter. Dazu waren die Kinder mit Ihren Familien auf die Erlebnisfläche, ein Lehrpfad im Gewerbegebiet Ottenhof, gekommen – ein Großteil der Kinder machten sich von Plech aus zu Fuß mit Christiane Sperber auf den Weg. Neben den geernteten Kartoffeln, gab es auch Stockbrot und Würstchen.
Es war ein richtig toller Nachmittag in der Natur – vielen Dank an Pfarrer Weißmann und sein Team, für die tolle Vorbereitung und die gute Zusammenarbeit.

 

 

Spielgeräte bastelnSpielgeräte selber bauen – Sommerferien-Aktion in Plech

 

Bei vielen Veranstaltungen fehlen einfach Spiel- und Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder, deshalb haben wir beim Sommerferienaktionstag eingeladen selbst mobile Spielgeräte zu bauen.

Von kleinen Mädchen bis zu großen Jungs war die Altersgruppe (6 – 14 Jahre) sehr gemischt. Jeder wurde bei der Aktion nach seinen Fähigkeiten eingesetzt. Zuerst konnten sich die Kinder unter den zu bastelnden zwei Paar Rasenskiern nichts vorstellen, aber als das Ergebnis (2 Bretter mit jeweils 4 Schlaufen für die Füße) gemeinsam ausprobiert wurde, gab es kein Halten mehr!

Allerhand andere Spielgeräte entstanden aus den verschiedensten Materialien. Die Erbsenklatsche ist ein Unterhaltungsspiel, das die Reaktionsfähigkeit testet. Ein Holzgestell mit einem gegabelten Abflussrohr, oben wird eine Erbse reingeworfen und der Spieler muss die unten mit dem Hammer zerschlagen. Spannend – hat man sich für das richtige Rohr entschieden, aus dem sie herauskommt! Alte Drainagerohre wurden zu Geschicklichkeitsspielen mit Tennisbällen und aus Brettern wurden Riesenfüße ähnlich Schneeschuhen ausgesägt.

Das Material für alle Aktionen sammeln und erbetteln die fleißigen Helfer und Helferinnen des Plecher Heimatvereins fortlaufend. Alles, was sich irgendwie verwerten lässt, kommt in Kisten. Wenn dann noch etwas fehlt, helfen die Plecher Handwerker gerne – vielen Dank J Da kann es schon vorkommen, dass eine übrige, knallrote Holzplatte vom Schreiner gleich als künftiges Spielgerät erkannt wird. Inzwischen hat sie aufgebaute Tore und ebenfalls gefertigte Birkenscheiben werden zielsicher mit den Fingern dort hineingeschnipst.

Sämtliche fertigen Spiele sind eingelagert, damit bei künftigen Aktionen die Kinder Unterhaltung haben.

Betreuer: Christiane Sperber, Monika Reichel, Manfred Rasser)

 

 

Tag des Wanderns Kinder 2Kinderwanderung „Hott-Häissl“-Sagen


am Samstag 14. Mai 2016 anlässlich des erstmals stattfindenden deutschlandweiten „Tag des Wanderns“ und im Jubiläumsjahr von Plech haben wir eine Kinder- und Familienwanderung zur Plecher Sage „Hott Häissl“ angeboten.

Ein gutes Dutzend Kinder traf sich am Labyrinth zu dieser Sagen- und Mitmachwanderung. Gemeinsam ging es dann rund um den Gottvaterberg und über den „Gebhardshof“ wieder zurück. Zwischendurch machte man an verschiedenen Stationen Halt und hat mehr von der „Hott Häissl“-Sage erfahren. Der bekannte Plecher Bürgerstreich handelt von einem Handwerksburschen, der den Plecher Bürgern einen Kürbis als angebliches Pferdeei verkaufte. Der Bürgermeister persönlich wollte es ausbrüten. Nachdem er aber etwas gut beleibt war, zerbrach der der Kürbis unter ihm und rollte in ein Gebüsch. Der Bürgermeister schaute nach und sah aus dem Gebüsch einen Hasen springen. Im Glauben, dies sei das Fohlen (fränkisch „Häissl“), rief er ihm zu: „Hott Häissl nach Plech näi“. Dies wurde am Ende auch von den Kindern umgesetzt: mit Medizinbällen wurden große Hasen umgeschossen. Das machte nach den spannenden Erzählungen so viel Spaß, dass die Kinder gar nicht mehr aufhören wollten.

Zum Abschluss gab es für alle zur Erinnerung einen Flyer mit der Sage „Hott Häissl“ und dem „Plecher Lied“.

Wegstrecke: ca. 3,5 km

Dauer mit Erzählung und Mitmachaktionen: ca. 2 Stunden

Geführt von Christiane Sperber – weitere Betreuer: Sabine Kipfer, Tanja Bock

 

 

Zamm gehts Aktionsteam Plech 2016Zamm geht’s – Müllsammelaktion


Auch Regen konnte am 23. April 2016 das Sammelteam in Plech nicht stoppen.

Unter Organisation des Plecher Heimatvereins wurde auch in diesem Jahr wieder eine Säuberungsaktion von Spielplatz, Radweg, Erlebnisfläche, sowie der Wanderwege durchgeführt. Trotz Regens haben sich am Samstagmorgen 24 Kinder im Alter von 5 bis 13 Jahren eingefunden um wieder Müll und Unrat einzusammeln. Die Betreuung erfolgte durch Mitglieder des Heimatvereins, des Umweltteams der Kirchengemeinde, auch Marktgemeinderäte und Plecher Bürger unterstützen die Aktion. Am Ende bedankte sich Bürgermeister Karlheinz Escher bei allen mit einer Brotzeit am Bauhof. Die Kinder erhielten als Dankeschön einen Gutschein. Das gemeinsame Gruppenfoto zeigt die erfolgreiche Sammeltruppe und als abschließendes Fazit ist zu sagen: Es war wieder eindeutig zu viel Abfall, der immer noch achtlos in der Natur entsorgt wird.

 

 

Osterbrunnen Aufbau 079Osterbrunnen ein fränkischer Brauch – zum zweiten Mal in Plech ein „Kinder-Osterbrunnen“

 

um diesen Brauch weiterleben zu lassen und den Kindern nahe zu bringen, wurde im Jahr 2015 zum ersten Mal der Kinderosterbrunnen gebastelt und aufgestellt.Und 2016 an zwei Terminen vor Ostern waren die Handwerker unter den Kindern wieder gefragt um weitere Elemente für den Plecher „Kinder-Osterbrunnen“ zu basteln: Mehr als ein Dutzend kamen und es wurde fleißig gesägt, bunt bemalt und verziert. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die fertigen Hasen und Ostereier stellten die Kinder mit Hilfe ihrer Betreuerinnen auf dem Plecher Marktplatz wieder als „Plecher Kinder-Osterbrunnen“ entlang des Wasserlaufs an der Bürgerstreich-Skulptur auf. Einige Elemente wurden auch in den Osterbrunnen eingebaut, wie die Holzeier mit dem Frankenrechen, ein weiteres Highlight der Bastler waren zwei Schafe, die den Osterbrunnen bereicherten. Kopf und Füße waren aus Holz, die Ohren aus Leder und der Bauch bestand aus Hasendraht, der mit Heu ausgestopft wurde. Die Ideen, Umsetzung und Betreuung der Kinder haben Monika Reichel und Christiane Sperber übernommen.